Die
Erfindung betrifft ein Hügelbeet.
Hügelbeete
sind seit langer Zeit zum Anbau von Nutz- und Zierpflanzen bekannt. Beim
sogenannten chinesischen Hügelbeet wird ein Stück Gartenland umgegraben und
mit reichlich Humus vermengt. Die Erde häuft man zur Mitte hin auf. Die
Breite eines chinesischen Hügelbeets beträgt üblicherweise um die 120 cm,
seine Höhe lediglich 20 cm.
Etwas
aufwendiger ist der Aufbau des sogenannten germanischen Hügelbeets. Hierbei
werden Grassoden auf einer rechteckigen Fläche etwa einen viertel Meter tief
ausgegraben. Die Längsachse des Rechtecks sollte in Nord-Süd-Richtung liegen.
Bei dieser Orientierung ist eine gleichmäßige Sonnenbestrahlung
gewährleistet. Das germanische Hügelbeet ist aus verschiedenen Schichten
aufgebaut, wobei zu oberst ein Mantel aus Gartenboden zur Abdeckung des
Beetes liegt. Typische Hügelbeete haben bei einer Breite von ca. 1,5 m eine
Höhe von ca. 1,3 m und etwa einen halbzylindrischen Querschnitt im
Wesentlichen senkrecht zur Längsachse.
In diesen
beiden Urformen stellen Hügelbeete auf natürlicher Basis hergestellte
Gartenbauelemente dar, durch die der Ertrag an Nutz- und Zierpflanzen ohne
Umweltbelastung gesteigert werden kann.
Aus dem
Stand der Technik sind auch Vorrichtungen bekannt, durch die der Aufbau von
Hügelbeeten stabilisiert werden kann bzw. die Düngung eines Hügelbeets
verbessert werden kann. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise aus
der DE 33 28 747 A1 und der DE 94 10 740 U1 bekannt.
Allerdings erfordern diese Maßnahmen einen gewissen technischen Aufwand sowie
zusätzliche Geräte, die einer rein natürlichen Anbauweise zum Teil
widersprechen.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hugelbeet zu schaffen, durch das
auf natürliche Weise der Ertrag gegenüber herkömmlichen Hügelbeeten
gesteigert wird.
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß für das eingangs erwähnte Hügelbeet dadurch
gelöst, dass das Hügelbeet einen Teich ringförmig umgibt und mit Nutz-
und/oder Zierpflanzen bepflanzt ist, und mit einer aus dem Teich gespeisten
Bewässerungseinrichtung versehen ist.
Bei dieser
Vorrichtung wirken der Teich und das Hügelbeet synergetisch zusammen. Das im
Teich enthaltene Wasser sorgt für einen Temperaturausgleich bei stark
schwankenden Tagestemperaturen und für eine Befeuchtung der Luft in der Nähe
des Teiches und somit im Bereich des Hügelbeets. Durch den Ringschluss des
Hügelbeets um den Teich wiederum wird dieser bei starker Sonneneinstrahlung
sowohl durch das über die Umgebung herausragende Hügelbeet als auch durch die
auf dem Hügelbeet wachsenden Pflanzen abgeschattet. Dadurch wird ein schnelles
Verdunsten des Wassers im Teich verhindert.
Gleichzeitig
stellt das Wasser im Teich ein Reservoir dar, durch das die
Bewässerungseinrichtung, durch die die Bepflanzung des Hügelbeets bewässert
werden kann, gespeist wird. Im Ergebnis lässt sich durch diese Wirkung der
Ertrag bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Hügelbeets gegenüber
bekannten Hügelbeeten verbessern, ohne dass die Natur durch zusätzliche
Düngemittel sowie technische Vorrichtungen belastet wird.
Um eine
ausreichende Düngung der auf dem Hügelbeet angebauten Pflanzen sicher zu
stellen, kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung das Hügelbeet auf einem
mit organischem Füllmittel aufgefüllten Graben aufgebaut sein. Als organische
Füllmittel können Holzhäcksel, Blätter oder Kompost sowie Mischungen
enthaltend diese Bestandteile verwendet werden. In vorteilhafter Weise kann
der Erdaushub für den Teich gleich zur Aufschüttung des Hügelbeets verwendet
werden, so dass für das Hügelbeet kein zusätzlicher Erdaushub notwendig ist.
Um den
Teich insbesondere nach längeren Dürreperioden im Sommer von Zeit zu Zeit
auffüllen zu können, kann der Teich an eine Wasserversorgungsleitung, einen
Bach oder einen Brunnen angeschlossen sein. Der Teich kann entweder manuell
durch eine Bedienperson oder automatisch durch eine Vorrichtung, durch die
der Füllstand des Teiches überwacht und ein Zufluss zum Teich bei
Unterschreiten eines vorbestimmten Füllstandes geöffnet wird, nachgefüllt
werden.
Das
Auffüllen des Teiches kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung auch
über eine Dachwasserableitung eines Hauses erfolgen, so dass zusätzlich zu
dem vom wallförmigen Hügelbeet in Richtung des Teiches abfließenden Wassers
auch das Regenwasser vom Dach eines Hauses zum Auffüllen des Teiches
verwendet werden kann.
Die
Bewässerungseinrichtung kann einen Wassertank umfassen, der oberhalb des
Teiches angeordnet ist, sodass ein ausreichender Druck zur Verfügung steht,
um eine Tröpfchenbewässerungsanlage zu versorgen.
Als
Bewässerungseinrichtung kann beispielsweise eine Niederdruck-Tröpfchenbewässerungsanlage
verwendet werden, die durch eine Steuereinrichtung betätigt wird. Als
Steuereinrichtung können elektronische Mittel, wie beispielsweise Computer
verwendet werden. Über Bodenfeuchtemesser kann über die Bodenfeuchte bestimmt
werden, ob die Erde im Hügelbeet trocken ist und bewässert werden muss. Die
Bodenfeuchtemesser können insbesondere ihre Daten per Funk an die
Steuereinrichtung der Bewässerungseinrichtung senden. Dadurch sind die
Bodenfeuchtemesser ohne großen Aufwand und ohne Verlegung von Kabeln
umsteckbar.
Zum
Betrieb der Bewässerungsanlage ist es üblicherweise ausreichend, wenn der
Tank sich gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung etwa 2 bis 4 m über dem
Teich befindet. Platzsparend kann der Tank insbesondere auf einer Garage
angeordnet sein.
Aufgrund
der erhöhten Anordnung des Tanks kann dieser ohne großen Aufwand mit der
Dachwasserableitung verbunden sein, so dass auch der Tank bei Regen wieder
aufgefüllt wird.
Zum
Hochpumpen des Wassers aus dem Teich in den Tank kann eine solarbetriebene
Pumpe vorgesehen sein. Die Pumpe kann beispielsweise als Schwimmpumpe
ausgestaltet sein. Zur Zwischenspeicherung der Solarenergie kann ein
Energiespeicher, beispielsweise in Form einer Gel-Batterie verwendet werden.
Dieselbe Pumpe, die das Wasser vom Teich in den Tank pumpt, kann in einer
anderen Betriebsart auch dazu verwendet werden, Wasser von einem Tiefbrunnen
in den Teich zu pumpen. Alternativ kann zu diesem Zweck auch eine zweite
Pumpe verwendet werden.
Um eine
gute Beschattung des Teiches durch das Hügelbeet zu gewährleisten, ohne dass
das Hügelbeet zu hoch und damit bei Regenfällen instabil wird, beträgt gemäß
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Teichradius zwischen 0,5 und 2 m,
bevorzugt um die 1,5 m. Insbesondere können die Höhe des Ringwalls und die
Bepflanzungshöhe so aufeinander abgestimmt werden, dass selbst in der
Mittagssonne im Sommer der Teich wenigstens teilweise im Schatten des
Ringwalls und der Bepflanzung liegt.
Das
Hügelbeet kann insbesondere auf einem Graben aufgeschichtet sein, der in
einem Abstand von bis zu 1 m, vorzugsweise in etwa 0,25 m um den Teich
herumgeführt wird. Die Tiefe dieses Grabens kann bis zu 0,5 m, bevorzugt in
etwa 0,25 m betragen.
Um ein
Durchsickern des Teichwassers zu verhindern, kann spezieller Lehmboden,
Teichfolie oder eine wasserdichte Aufmauerung verwendet werden.
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen beispielhaft erläutert. Die bei den einzelnen
Ausführungsformen unterschiedlichen Merkmale können dabei miteinander
beliebig kombiniert werden.
Es zeigen:
1 eine
erste Ausführungsform eines Hügelbeets mit einer solarbetriebenen Wasserpumpe
in einer schematischen, perspektivischen Ansicht;
2 eine
zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hügelbeets mit einem
Wassertank und einem Brunnen in einer schematischen, perspektivischen
Ansicht;
3 eine
dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hügelbeets mit Pumpe und
Tröpfchenbewässerung in einer schematischen Ansicht;
4 einen
Querschnitt durch ein Hügelbeet 1 in einer schematischen
Darstellung;
5 eine
Aufsicht auf ein herzförmiges Hügelbeet in einer schematischen Darstellung
6 eine
Aufsicht auf ein spiralförmiges Hügelbeet in einer schematischen Darstellung
7 ein
Foto einer Pflanzgitarre als Modell
1 zeigt
eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hügelbeets 1 mit
einem etwa kreisförmigen Teich 2, der vom
Hügelbeet 1 ringförmig umgeben ist. Der Teich weist einen
Durchmesser von etwa 1 m auf sowie eine Tiefe von etwa 1 m auf. Das
Hügelbeet 1 erhebt sich ca. 50 cm über die Wasseroberfläche des
gefüllten Teichs bzw. die Umgebung des Hügelbeets. Im Querschnitt in
Radialrichtung weist das Hügelbeet einen in etwa halbkreisförmigen bis
glockenförmigen Querschnitt auf. Die obere Seite des Hügelbeets ist mit Nutz-
oder Zierpflanzen bepflanzt.
Die Höhe HH des
Hügelbeets und sein Abstand A vom Teich sind mit den darauf gepflanzten Nutz-
und/oder Zierpflanzen 3 so bemessen, dass im Wesentlichen
unabhängig vom Sonnenstand selbst im Sommer die Wasseroberfläche des Teiches
beschattet wird und sich das Teichwasser im Sommer selbst bei starker
Sonneneinstrahlung nur geringfügig erwärmt und daher nur langsam verdunstet.
Die Tiefe des Teiches wiederum ist in Abhängigkeit von seinem Durchmesser so
bemessen, dass durch das im gefüllten Teich enthaltene Wasservolumen in der
Umgebung des Teiches, insbesondere im Bereich des Hügelbeets 1, eine
Vergleichmäßigung der Temperatur im Tagesverlauf erfolgt.
Im Teich
ist eine Schwimmpumpe 4 angeordnet, die durch eine
Solaranlage 5 mit Energie versorgt wird. Anstelle der beispielhaft
geschilderten Schwimmpumpe 4 kann auch eine Tauchpumpe oder eine
Schlürfpumpe verwendet werden.
Zur
Zwischenspeicherung der von der Solaranlage 5 erzeugten Energie
kann ein Energiespeicher 6, beispielsweise in Form einer Gel-Batterie,
vorgesehen sein. Die Gel-Batterie ist zwischen die
Solaranlage 5 und die Schwimmpumpe 4 geschaltet und
gewährleistet eine Energieversorgung der Schwimmpumpe auch dann, wenn
aufgrund der Beleuchtungsverhältnisse von der Solaranlage keine Energie
erzeugt wird, indem sie die Energie zwischenspeichert.
Die
Schwimmpumpe 4 fördert das Wasser aus dem Teich 2 zu
einer Bewässerungseinrichtung 7, durch die das Teichwasser auf die
Bepflanzung 3 gerichtet wird. Die
Bewässerungseinrichtung 7 kann Sprenkler oder
Bewässerungsschläuche, die auf oder in dem Hügelbeet verlegt sind.
Durch eine
Steuereinrichtung 8, die mit der Pumpe 4 zusammenwirkt und
deren Betrieb steuert, kann eine tageszeitenabhängige Bewässerung
nach einem voreinstellbaren Schema durchgeführt werden. Außerdem können
Bodenfeuchtigkeitsmesser 9 vorgesehen sein, die ein für die
Feuchtigkeit des Bodens im Hügelbeet 1 repräsentatives
Feuchtesignal an die Steuereinrichtung ausgeben. In Abhängigkeit von diesem
Feuchtesignal wird bei Unterschreiten einer voreinstellbaren Bodenfeuchte
durch die Steuereinrichtung 8 automatisch die
Pumpe 4 betätigt und das Hügelbeet 1 bewässert.
Das
Hügelbeet 1 gemäß der Ausführungsform der 1 wird wie
folgt hergestellt: Zunächst wird ein Teichaushub vorgenommen, der dann mit
einem Dichtmittel, wie beispielsweise einer Teichfolie, einer wasserdichten
Aufmauerung, bevorzugt aus Natursteinen und Naturbindestoften, oder einem
vorgeformten Becken aus Kunststoff oder Naturstoffen versehen wird. Der
Teich 1 bei der Ausführungsform der 1 wird durch
Regenfälle immer wieder aufgefüllt.
Der Aushub
für den Teich wird als Abdeckung für das einen Ringwall bildende
Hügelbeet 1 verwendet.
Im Abstand
vom Teich wird anschließend ein den Teich umgebender, ringförmiger Erdaushub
gegraben. Dieser Graben wird zunächst mit organischer Substanz enthaltend
oder bestehend aus Holzhäcksel, Blätter, Kompost, befüllt. Anschließend wird
der befüllte Graben mit dem Erdaushub für den Teich abgedeckt, so dass sich
der Wall anhäuft. Schließlich werden vorgezogene Pflanzen auf den
Ringwall 1 gepflanzt, wobei auf harmonisch aufeinander abgestimmte
Pflanzenarten, die synergistische Effekte aufweisen, geachtet werden sollte.
Solche synergistischen Effekte können beispielsweise in der gegenseitigen
Vertreibung von Schädlingen oder in der gegenseitigen Düngung einzelner
Pflanzenarten liegen.
In 2 ist
eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hügelbeets 9 beispielhaft dargestellt. Dabei werden für Elemente,
die bereits aus der Ausführungsform der 1 bekannt sind, dieselben
Bezugszeichen wie bei der 1 verwendet. Der Einfachheit halber wird
lediglich auf die Unterschiede der Ausführungsform der 2 zur
Ausführungsform der 1 eingegangen.
Im
Unterschied zur Ausführungsform der 1 wird der
Teich 2 der Ausführungsform der 2 durch einen
kartesischen Brunnen oder einen Tiefbrunnen 10 gespeist. Das Wasser
aus dem Brunnen 10 wird durch eine Solarthermikanlage oder eine Wasserpumpe
in den Teich 2 geleitet, wenn dessen Wasserstand unter einen
vorbestimmten Pegel fällt. Hierzu ist ein
Füllstandsmesser 12 vorgesehen, der unterhalb eines
voreinstellbaren Füllpegels im Teich 2 die
Wasserpumpe 11 betätigt und bei Überschreiten eines weiteren
Füllpegels die Wasserpumpe wieder ausschaltet.
Ferner ist
im Unterschied zur Ausführungsform der 1 ein
Wassertank 13 vorgesehen, der in einer Höhe H oberhalb der Umgebung
des Hügelbeets 1 bzw. der Wasseroberfläche des Teiches 2 angeordnet
ist. Die Höhe H beträgt zwischen 2 und 5 m, vorzugsweise um die 3 m, so dass
ein statischer Druck von etwa 0,3 bar an der Bewässerungsanlage anliegt. Der
Wassertank 13 ist mit einer Berieselungsanlage 14, die Teil
der Bewässerungsanlage ist, verbunden.
Durch den
Höhenunterschied H wird die Berieselungsanlage 13 allein durch den
statischen Druck des Wassers im Wassertank betrieben. Der
Wassertank 13 kann durch Regen befüllt sein. Zusätzlich oder
alternativ dazu kann die Wasserpumpe umschaltbar sein, so dass das Wasser aus
dem Teich 2 in den Wassertank 13 hochgepumpt wird. Ein
solches Hochpumpen kann ebenfalls durch den
Füllstandsmesser 12 gesteuert stattfinden, wenn der Wasserstand im
Wassertank 13 unter einen vorbestimmten Pegel fällt. Bei Überschreiten
eines weiteren voreinstellbaren Pegels im Wassertank 13 wird die
Befüllung durch die Wasserpumpe 11 vom
Füllstandsmesser 12 unterbrochen.
Das in die
Berieselungsanlage 14 geleitete Wasser fließt zu einem großen Teil
wieder in den Teich zurück, so dass es in den Bewässerungskreislauf erneut
eingespeist werden kann.
3 zeigt
eine dritte Ausführungsform eines efindungsgemäßen Hügelbeets. Dabei werden
für Elemente, die bereits aus einer der beiden vorangegangenen
Ausführungsformen bekannt sind, der Einfachheit halber dieselben
Bezugszeichen verwendet. Außerdem wird im Folgenden lediglich auf die
Unterschiede der Ausführungsform der 3 zur Ausführungsform
der 2 eingegangen.
Der
Tank 13 ist bei der Ausführungsform der 3 auf dem Dach
einer Garage 14 angeordnet, da Garagendächer im Allgemeinen
ungenutzt sind. Außerdem ist bei dieser Anordnung der
Tank 13 leicht außerhalb des normalen Sichtbereichs von Personen
angeordnet, so dass er keine ästhetische Beeinträchtigung der Umgebung
darstellt.
Der
Tank 13 ist über eine Leitung 15 mit Auffangvorrichtungen
für das Dachwasser, wie beispielsweise einer Regenrinne 16, verbunden
und wird so über die Dachwasserableitung mit Regenwasser befüllt. Zusätzlich
ist der Tank 13 über eine weitere Leitung 17 mit der
Hauswasserversorgung 18 verbunden. Die
Hauswasserversorgung 18 kann eine kommunale Wasserleitung sein.
Über eine Wassersteckdose 19 kann auch der Teich 2 zur
Befüllung an die Hauswasserversorgung angeschlossen sein.
Wie in
der 3 dargestellt ist, kann die Befüllung des Teiches in
Trockenzeiten auch indirekt über die
Bewässerungseinrichtung 7 erfolgen, so dass das vom
Hügelbeet 1 ablaufende Wasser sich im Teich ansammelt.
Die
Mindestgröße des Teiches kann auch so gewählt sein, dass zusätzlich zur
Klimatisierung die Oberfläche auch zur Sauerstoffversorgung im Teich
ausreicht, so dass der Teich selbst ebenfalls im biologischen Gleichgewicht
gehalten wird, ohne dass Eingriffe von außen notwendig sind. Der Querschnitt
des Hügelbeets 1 ist im Wesentlichen wallförmig.
In 4 ist
ein schematischer Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Hügelbeet 1 gezeigt. Wie in 4 zu erkennen ist, ist ein
Graben 20 mit organischem Füllmittel 21 mit einer
Erdschicht 22 aus dem Erdaushub für den Teich 2 abgedeckt.
Wie ferner
in 4 zu erkennen ist, ist die Höhe des Hügelbeets 1 so
bemessen, dass der Schattenwurf 23 während eines Großteils des
Tages auf die Oberfläche des Teiches 2 fällt.
In 5 ist
eine schematische Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Hügelbeet gezeigt.
Wie 5 zu erkennen ist umgibt der mit Rosen bewachsene herzförmige
Erdwall (24) einen innenliegenden Teich (2) , während dieses herzförmige
Rosenbeet (24) von etagiert angeordneten Büschen (25), Hecken oder niedrigen
Bäumen (26) schützend umgeben ist.
Vie ferner
in 5 zu erkennen ist, ist der das Rosenbeet umgebende Ringwald in
einem Abstand von 0,5 bis 3 m gruppiert, vorteilhaft in 1,5 m Abstand (27),
so dass Sonnenlicht durchgelassen wird, jedoch Wind- und Frostbruch vermieden
wird.
In 6 ist
in schematischer Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Hügelbeet gezeigt. Wie
in 6 zu erkennen ist, öffnet sich das Hügelbeet in einer Spirale
nach außen, während es im Zentrum einen Teich umgibt.
Wie ferner
in 6 zu erkennen ist, nimmt der Abstand des Hügelbeetsektors radial
vom Zentrum kontinuierlich zu, so dass nach einem Umlauf von 360° der Abstand
(29) zwischen den Spiralarmen (28) dem Durchmesser des Erdwalls von
typischerweise 1,5m entspricht.
Die
Exposition zur Sonne wird vorteilhaft dergestalt gewählt, dass bei niedrigem
Sonnenstand am Morgen im Osten und am Abend im Westen der Schattenwurf auf
die weiter innen liegenden Spiralbeete minimiert wird. Weiterhin wird das
Hügelbeet über die zwischen den Spiralarmen liegenden Wege (31) begehbar.
Der Raum
wird durch die Bearbeitbarkeit jeweils zweier Hügelbeetseiten optimiert.
Nach außen
hin kann in einer weiteren Abwandlung der Spiralform ein Roll-Out (30)
angepasst an die Geländegröße und Form erfolgen. Damit sind der naturgemäßen
Landschaftsgestaltung keine Grenzen gesetzt. Dies ist durch den Pfeil (30)
in 6 gekennzeichnet. Vorteilhaft kann die Anlage auch mit graden
Hügelbeeten, die parallel zueinander angeordnet sind, betrieben werden. Damit
wird die maschinelle Bearbeitung mit bekannten Geräteträgern wie dem
Spargelfuchs erleichtert.
In 7 ist
auf einem Foto eine erfindungsgemäße Pflanzgitarre (31) gezeigt.
Wein 7 zu erkennen ist, besteht das aus Holz gefertigte
Musikinstrument aus einem Kopf (32) mit Wirbeln (33) zum Befestigen der vier
Baß- (34) und der drei Melodiesaiten (35). Über die Wirbel sind die Saiten zu
stimmen. Das Griffbrett (36) mit Resonanzkorpus (37) ist im Bereich der
Melodiesaiten mit metallenen Bünden (38) versehen, so dass durch Herabdrücken
der Saiten auf den Bund Ganztöne erklingen. Vorteilhaft sind die 1.; 2.; und
3. Melodiesaite alle auf D-Dur gestimmt.
Die
Dur-Tonleiter aus den Ganztönen D-Dur (leer), E-Dur (1.Bund), F-Dur (2.Bund),
G-Dur (3.Bund), A-Dur (4.Bund), B-Dur (5.Bund), C-Dur (6.Bund), D-Dur
(7.Bund), E-Dur (8.Bund) kann damit gespielt werden.
Die 4.
Saite als erste Baß-Saite ist vorteilhaft auf G-Dur gestimmt, die 5.Saite als
zweite Baß-Saite auf G-Dur eine Oktave tiefer. Die 6. Saite als dritte
Baß-Saite ist vorteilhaft auf D-Dur gestimmt, die 7. Saite als vierte
Baß-Saite auf A-Dur.
Der den
Hals tragende Holzkorpus (40) der Pflanzgitarre weist einen an einer
beweglichen Rolle (41) befindlichen Hebel (42) auf. An der Rolle können die
Baß- als auch die Melodiesaiten befestigt (43) werden, so dass durch Druck
(44) auf den Hebel die Saitenspannung erhöht und somit die Töne höher klingen.
Die Rolle ist durch zwei Metall-Federn (45) unter Spannung gesetzt, die die
Rolle nach Beendigung des auf den Hebel ausgeübten Druckes wieder in die
ursprüngliche Lage zurückbewegen, so dass die Spannung ausgeglichen ist.
Diese Vorrichtung wird Wah-Wah genannt und bringt natürliche Klangvariationen
hervor.
Weiter
enthält der Korpus einen piezoelektrischen Tonabnehmer (46) mit zwei
Plättchen (47) , die unter dem auf dem Hals die Saiten tragenden Steg (48)
festgeklemmt sind. Die Klangimpulse werden über ein Kabel mit Clinch-Stecker
(49) weitergeleitet oder können in einer weiteren Ausführung über ein
Blue-Tooth-Set (50) mittels Infrarotsignalen (51) an einen Empfänger (52)
weitergeleitet werden.
Es ist
Raum (53) für die Anbringung eines Handies (54) mit MP3-Musikdatei, wie das
Siemens SL55i mit einer Kapazität von bis zu 5 h Musikaufzeichnung. Für
Aufzeichnungen bis zu 2 Minuten kann auch ein Siemens S45i verwendet werden.
Über das Display (55) können Melodien in einer einfachen Partitur (56)
angezeigt werden. In einer aufwendigeren Abwandlung werden die
piezoelektrischen Impulse an ein tragbares Notebook (57) oder einen PC (58)
weitergeleitet und dort mit einem Umwandlungsprogramm wie Capella Sprint (59)
aufgezeichnet und zu einer Partitur (60) verarbeitet.
In der
durch zwei Metallplatten (61) abgedeckten Korpus-Höhlung (62) ist ein
Stethoskop (63) angebracht, dass durch einen Schlauch (64), der auf der
Rückseite (65) den Korpus verlässt, die abgenommenen Schallwellen (66) an ein
Kopfhörerpaar (67) weiterleitet, so dass eine direkte akustische Wahrnehmung
(68) durch den Spieler (69) erfolgt.
Die
Partitur (60) wird in ein Pflanzschema (70) umgewandelt.
Der
Tonhöhe (71) entspricht dabei in einer vorteilhaften Anwendung eine weiter
innenliegende Position (72) auf dem Hügelbeet, während die tiefen Bässe
(73) die weiter außen liegenden Positionen (74) abbilden.
Die
Lautstärke (75) gibt über die Amplitude (76) der Impulsstärke die
Pflanzenhöhe (77) wieder.
Die
Notenlänge (78) beeinflusst die Pflanzenbreite (79) und den Pflanzabstand
(80).
In einer
weiteren Ausführung werden den einzelnen oben genannten Saiten Pflanzenarten
(81) zugeordnet und durch die Tonhöhe (82) die Farbe (83) der Pflanzen
variiert.
Über einen
Real-Player (84) werden die Klangfarben (85), Tonhöhen (71) und Lautstärken
(75) mit einer virtuellen Gesangsanlage (76) synthetisiert und optisch
dargestellt (77).
Durch
geübten Gebrauch der Pflanzgitarre (31) können harmonische
Pflanzenkompositionen (78 erstellt werden, die optisch und pflanzentypisch
vom horizontalen und vertikalen Standraum her optimiert sind.
Synergietische
Effekte der Standraumoptimierung wirken gesundheitsfördernd in
phytomedizinisch allelopathischer Pflanzengesellschaft.
Dieses
naturgesteigerte Pflanzsystem ist ökologisch und ökonomisch wertvoll.
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